Mit den neuen Gesetzesänderungen und den Plänen der Bundesregierung stellt sich die Frage: Wie packe ich die Heizungssanierung bei meinem Haus an?
Hierzu gibt es mehrere Wege, die nach Rom führen. Grundsätzlich gilt: Suchen Sie sich einen Ansprechpartner, der langjährige Erfahrung mit dem Thema Wärmepumpen hat. Momentan sprießen die Experten für Wärmepumpen nur so aus dem Boden und gefühlt hat jeder zu dem Thema Wärmepumpen etwas zu sagen. Diese unterschiedlichen Meinungen und Ansätze sind nicht immer falsch, nur können sie ziemlich verwirren, wenn Experte x etwas anderes sagt als Experte y oder z.
Wenn Sie eine verlässliche Aussage erhalten möchten, ob es funktioniert oder nicht, dann brauchen Sie Fachleute, die evtl. genau ein ähnliches Projekt oder Objekt schon einmal umgesetzt haben. Denn die Theorie ist nicht immer die Praxis.
Deshalb empfehlen wir folgendes Vorgehen:
1. Analysieren Sie Ihre Immobilie.
Stellen Sie sich selbst die Frage, ob es energetisch Themen gibt, die bei Ihrem Haus eigentlich schon lange anstehen, beispielsweise
- Hat Ihr Haus noch kein gedämmtes Dach?
- Haben Sie noch eine Einfachverglasung bei den Fenstern?
- Gibt es evtl. Räume, die sie momentan nicht wirklich warm bekommen?
- Haben Sie keine Heizkörper oder Fußbodenheizung und heizen Ihr Haus momentan nur durch einen zentralen Holzofen?
Sie haben mehr als eine Frage mit "Ja" beantwortet? Dann gehen Sie weiter zu Punkt 2 "Energieberater".
- Ihre Immobilie ist nach 1950 gebaut?
- Ihre Immobilie verfügt über Heizkörper und / oder Fußbodenheizung?
- Die Fenster besitzen eine Zweifach-Verglasung?
Diese Punkte treffen auf Ihre Immobilie zu? Dann gehen Sie weiter zu Punkt 3 "Wärmepumpeninstallateur".
2. Energieberater
In diesem Fall empfehlen wir Ihnen, sich grundsätzlich mit einem Energieberater in Verbindung zu setzen. Hier ist wahrscheinlich der Aufwand doch höher, um eine Wärmepumpe bei Ihnen zu installieren, und Sie brauchen erst mal eine klare Aussage, was gemacht werden muss. Die Erstberatung durch einen gelisteten Energieberater wird auch von der BAFA gefördert. Die Kosten für den Termin sind minimal und dieser kann Ihnen dann genau sagen, was evtl. gemacht werden muss und wie die Maßnahmen gefördert werden können. Grundsätzlich gilt, dass auch in dieser Branche sich nicht jeder Berater gleich gut beim Thema Wärmepumpe auskennt. Deshalb informieren Sie sich vorher über den Energieberater. Nur weil ein Energieberater Kapazitäten hat, ist es nicht immer der richtige Ansprechpartner in Sachen "Heizen mit Wärmepumpe". Ein Erfahrungsschatz mit Wärmepumpe und den damit zusammenhängenden Förderungen ist hier entscheidend und kann Ihnen sehr viel Geld sparen. Sie erhalten hierzu immer gute Tipps bei der Verbraucherzentrale Peiting oder Murnau oder informieren sich bei der Energiewende Oberland.
Ein weiterer Tipp: Lieber etwas länger auf einen Termin warten und dafür eine verlässliche Aussage bekommen.
3. Wärmepumpeninstallateur
Bitten Sie direkt beim Wärmepumpeninstallateur um eine Einschätzung. Doch welchen Heizungsbauer frage ich? Heizungsbauer ist nicht gleich Wärmepumpeninstallateur. Fragen Sie offen bei Ihrem Heizungsbauer nach, wie viele Wärmepumpen der Betrieb schon in Bestandsgebäuden installiert hat? Wie sicher fühlt sich der Installateur bei dem Thema Wärmepumpen? Welche Hersteller hat er im Portfolio? Übernimmt er im Nachgang auch den Service und die Wartung der Anlage bzw. steht bei Ausfällen zur Seite?
Diese vier Fragen und deren Antworten geben Ihnen eine gute Einschätzung, ob der Handwerker sich bei dem Thema auskennt.
Warum Sie beim Wärmepumpeneinbau in Bestandshäusern besonders gut hinschauen sollten:
a. Wärmepumpen im Neubau sind ziemlich einfach zu installieren. Im Bestandsgebäude bedarf es mehr Wissen, um eine korrekte Einschätzung über die Machbarkeit zu geben.
b. Der Hersteller der verbauten Wärmepumpe gibt Ihnen ein Indiz dafür, wie viel Erfahrung der Hersteller mit dem Thema Wärmepumpe hat. Ist es evtl. ein Hersteller, der sich auf Wärmepumpen oder Klimaanlagen spezialisiert hat oder macht der Hersteller 90 Prozent seines Umsatzes mit Öl- oder Gasheizungen?
c. Viele Handwerker haben nicht die Zusatzqualifikation der Kältetechnik. Dies bedeutet, dass sie den Service und die Wartung nur über den Hersteller anbieten können. Auf Grund des Fachkräftemangels und der gestiegenen Nachfrage sollten Sie abklären, wie die Reaktionszeiten im Notfall sind. Was gibt es Schlimmeres, wenn die Heizung vor den Weihnachtsfeiertagen ausfällt und keiner kommt!
Wie Sie den richtigen Ansprechpartner finden:
a. Suche über den Hersteller:
Sie haben eine effiziente Wärmepumpe gefunden? Dann können Sie über den Hersteller den jeweiligen Fachbetrieb vor Ort anfragen.
b. Bundesverband Wärmepumpen:
Hier werden unter Fachpartnersuche alle Fachpartner zum Thema Wärmepumpe angezeigt.
c. Energieberater nach regionalen Anbietern fragen.
Berater in dem Bereich arbeiten oft mit Unternehmen zusammen, die sich nach längerer Zusammenarbeit als kompetente Partner bewährt haben.
Grundsätzlich zu unserer Firma WECHNER Wärmepumpen: Wir sind neben dem Heizungs- und Sanitärbetrieb auch Kältefachbetrieb. In unserem Service/Notdienst-Team haben vier Kältetechniker und einen Kälteanlagenbaumeister beschäftigt. Wir verbauen seit 1979 nur Wärmepumpen-Heizungen ein, seit 25 Jahren auch in Bestandsgebäuden und in den Jahren 2020-2023 haben wir über 230 Heizungssanierungen umgesetzt. Bei uns kommt zu einer Erstberatung kein Vertriebler, sondern ein Techniker aus der Praxis, der dann auch das Projekt bei der Umsetzung betreut.
Auf Grund unseres Erfahrungsschatzes aus unserem Kundenstamm von über 2.500 Anlagen sind wir in der Lage, eine pragmatische und praxisorientierte Lösung vorzuschlagen. Für diese Beratung verlangen wir 300,00 EUR. Diese werden bei Beauftragung wieder verrechnet. Sollten Sie eine neutrale Einschätzung wollen, dann rentiert es sich, das Geld zu investieren. Denn wir holen uns keine Anlage ins Haus, von der wir nicht überzeugt davon sind, das wir sie im Nachgang ordentlich betreuen können. Zur Projektanfrage -->